Daten zu Mobendorf

(Stand 31.12.2022)

Fläche:         8,8 km²

Einwohner:  584

Daten zur Erschließung sowie Ver-/Entsorgung

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Mobendorf

Die für unsere Gegend typische Form der Kolonistendörfer ist das Reihendorf mit Waldflur. In der Regel ziehen sich diese Dörfer an einem Bach entlang. Das alte Dorf lag zwischen dem Erbgericht und der Heumühle. Die mit Stroh bedeckten Häuser sanken bei einer Feuersbrunst in Trümmer. Da der Aberglaube einen Wiederaufbau am selben Ort nicht duldete, baute man dann längs des heutigen Dorfbaches. So bekam Mobendorf seine jetzige Lage. Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1428. Damals hieß der Ort Orbirndorf.
Im Dorf befinden sich zwei Pensionen. Im Dorfgemeinschaftshaus haben die Freiwillige Feuerwehr und der Jugendclub ihr Domizil. Der schön eingerichtete und mit allem Inventar ausgestattete Versammlungsraum im Dorfgemeinschaftshaus kann von Vereinen und Privatpersonen für Veranstaltungen und Feierlichkeiten genutzt werden. Ansässige Vereine sind der Feuerwehrverein, der Jagdverein und der Geflügelverein sowie der Jugendclub Mobendorf, Mitglied der sächsischen Landjugend e. V. Der Hauptanziehungsgrund für Wanderer und Gäste ist natürlich das Striegistal!
An der Straße "Zur Wiesenmühle", auf dem Weg zum Eingang in das Tal der Großen Striegis - noch auf der Hochfläche - findet der Wanderer einen großen Wanderparkplatz vor. Zwei Rundwanderwege laden zum Wandern ein. Der Teufelskanzelrundwanderweg mit 3 km und der Heumühlenrundwanderweg mit 7,5 km Länge. Der aufmerksame Betrachter kann die noch sichtbaren Mühlgräben und in unmittelbarer Nähe der Heumühle, einer ehemaligen Getreidemühle, die Reste einer Seifengoldsiederei (Goldwäscherei) erkennen. Vorbei an stillgelegten Grubeneingängen trifft man auf die Neuheumühle, die früher eine Spinnerei und Weberei, dann das Kinderferienlager des Petrolchemischen Kombinates Schwedt beherbergte. Heute dient sie als Wohnheim. Der schönste Aussichtspunkt ist ein kanzelartiger Felsen, "Teufelskanzel" genannt. Von ihm blickt der Wanderer in einen grünen Wiesenkessel wie in das Schiff eines gewaltigen Domes. Das Rauschen der Striegis und das Gezwitscher der Vögel sind die Begleitmusik. Ein Besuch im schönen Striegistal lohnt sich immer!